Flexible Arbeit, Familie und Wohlbefinden

In den letzten Dekaden finden flexible Arbeitsformen wie Gleitzeit, Telearbeit und Homeoffice, die eine räumliche und zeitliche Auflösung der Grenzen von Arbeit und Privatleben mit sich bringen, zunehmend an Verbreitung. Die bisherige Forschung konzentrierte sich v. a. auf die Folgen flexibler Arbeit für die Work-Life-Balance.

Der innovative Beitrag des Projekts ist die Analyse der Bedingungen flexibler Arbeit im Zeitverlauf und im Lebenslauf mit einem Fokus auf geschlechtsspezifische, familiale, berufliche und betriebliche Muster sowie der Bedeutung länderspezifischer Rahmenbedingungen. Im internationalen Vergleich soll mit Trend- und Paneldaten untersucht werden: (a) die Entwicklung der Determinanten von zeitlich und räumlich flexibler Arbeit von Frauen und Männern, und (b) die Bedeutung familialer Veränderungen für Übergänge in flexible Arbeit. Darüber hinaus soll (c) untersucht werden, inwieweit internationale Unterschiede in (a) und (b) auf strukturelle, institutionelle und kulturelle Rahmenbedingungen zurückgeführt werden können, und ob es (d) ein länder- und geschlechtsspezifisches Flexibilitätsstigma gibt. In der zweiten Projektphase stehen dann unter Berücksichtigung der (Selbst-)Selektion in flexible Arbeit die Effekte flexibler Arbeit auf das Wohlbefinden von Frauen, Männer und Paaren im Fokus.

Bild: Colourbox

Teaser Flexible Arbeit Wohlbefinden
Projektinfo

Eigenprojekt, Förderung durch das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales

Laufzeit: 01/2020 bis 12/2020

Projektleitung: Prof. Dr. Henriette Engelhardt-Wölfler