Lebensformen mit und ohne Kinder in Bayern

Seit den 1950er und 1960er Jahren vollzieht sich in den Industrieländern eine zunehmende Pluralisierung der Lebensformen. Damit verändert sich auch das Zusammenleben in Familien: Einerseits sinkt langfristig der Anteil von Familien mit Kindern im Haushalt, andererseits wandeln sich auch die Familienformen selbst. So gibt es beispielsweise mehr Alleinerziehende und mehr Eltern, die unverheiratet mit Partner/Partnerin und Kindern zusammenleben. Die Ehepaarfamilie ist dennoch nach wie vor die häufigste Familienform in Bayern: In drei von vier Familien in Bayern sind die Eltern verheiratet.

Für die Abbildungen zu diesem Thema werden Befragungsdaten der amtlichen Statistik (Mikrozensus) genutzt. Als „Familie“ werden hier alle Eltern-Kind-Gemeinschaften verstanden, die gemeinsam im Haushalt zusammenleben. Dabei werden sowohl leibliche als auch Stief-, Adoptiv- und Pflegekinder ohne Altersbegrenzung als Kinder gezählt, solange sie ohne eigene Kinder und ohne Partner/Partnerin im Haushalt leben. Auch die Partnerschaft der Eltern wird differenziert erfasst, sodass Informationen über Familien mit gemischtgeschlechtlichen und gleichgeschlechtlichen Ehepaaren und Lebensgemeinschaften sowie über alleinerziehende Mütter und Väter verfügbar sind. Auf diese Weise wird Familie in der amtlichen Statistik seit 1996 unabhängig von der Ehe definiert. Damit werden ab diesem Zeitpunkt auch nichteheliche Lebensgemeinschaften mit Kindern in den Daten erkennbar, zuvor wurden diese als Alleinerziehende gezählt.

Lebensformen mit Kindern ohne Altersbegrenzung 

Lebensformen mit Kindern unter 18 Jahren

Lebensformen ohne Kinder