Altersspezifische relative Häufigkeiten des jeweils dominanten Familienstands in Bayern

Die gesonderte Betrachtung des im jeweiligen Lebensalter dominanten Familienstands erlaubt es die wichtigsten Veränderungen noch klarer herauszuarbeiten. Wie in der vorherigen Abbildung zeigt sich, dass sich die Witwenschaft im Zeitraum von 2000 bis 2021 erkennbar ins höhere Lebensalter verschoben hat. Für Frauen stellt sie spätestens mit 80 Jahren den dominanten Familienstand dar, während selbst bei den ältesten Männern eindeutig der Ehestand dominiert und durchweg mindestens 50% eines Jahrgangs verheiratet sind.

Die Abbildung veranschaulicht zudem den Aufschub der Eheschließungen: Während im Jahr 2010 „verheiratet“ bei Männern bereits im Alter von 33 Jahren der häufigste Familienstand war, ist dies im Jahr 2021 erst im Alter von 37 Jahren der Fall. Bei Frauen ist im gleichen Zeitraum ein entsprechender Anstieg von 29 auf 33 Jahre beobachtbar. Neben dem Aufschub der Eheschließungen verweist die Abbildung auch auf einen leichten quantitativen Bedeutungsverlust der Ehe. Während im Jahr 2000 durchschnittlich noch ca. 49,5% der Männer und 58,5% der Frauen in ihren Dreißigern verheiratet waren, fielen diese Anteile für das Jahr 2021 auf 41,3% und 54,0%. Ungeachtet dieses Wandels zeigen die Daten jedoch auch den nach wie vor dominanten Status der Ehe während des gesamten mittleren und hohen Erwachsenenalters.

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Altersspezifische relative Häufigkeiten des jeweils dominanten Familienstands in Bayern